HAUSFASSADE AUS THERMOMODIFIZIERTEN HOLZ

Thermoholz – Holz der Zukunft.

Es handelt sich um Holz, das einer Wärme- und Druckbehandlung bei hohen Temperaturen (185-230 °C) ohne Zusatz von Chemikalien unterzogen wurde. Damit ist es zu einem echten “Material des XXI. Jahrhunderts” geworden, das die ökologischen- heute besonders geschätzten – Eigenschaften von Naturholz und herkömmlichem Eigenschaften des Hozes verbindet.
Thermoholz wird aus verschiedenen Holzarten gewonnen: weichen wie Fichte, Kiefer, Linde, Zeder und harten wie Esche, Eiche, Buche, so dass der Begriff “Thermoholz” unvollständig ist, richtig wäre Thermofichte, Thermoesche.

Thermoholz hat im Hausbau gegenüber herkömmlichem Holz entscheidende Vorteile. Zwei wichtigsten davon sind :

  • Geometrische Stabilität

  • Feuchtigkeitsabweisende Eigenschaften

Geometrische Stabilität

Dank der Wärmebehandlung verbessert sich die Stabilität der geometrischen Abmessungen bei Schwankungen der Luftfeuchtigkeit und der Umgebungstemperatur um das 10-15-fache im Vergleich zu unbehandeltem Holz. Das bedeutet, dass sich das aus wärmebehandeltem Holz hergestellte Produkt im Laufe der Zeit unter äußeren Einflüssen wie Niederschlag oder Temperaturschwankungen nicht verformt/ nicht quillt/ schrumpft oder sich verzieht.

Feuchtigkeitsabweisende Eigenschaften

Durch die Wärmebehandlung in einer übersättigten Dampfatmosphäre “klammern” sich freie Wasserstoffatome an die Enden der Kohlenstoff-Wasserstoff-Ketten des Holzes, wodurch die Anziehung von Wassermolekülen und das Aufquellen des Materials auf molekularer Ebene weiter verhindert wird. Wärmebehandeltes Holz hat also folgende Vorteile gegenüber unbehandeltem Holz:

– Der Feuchtigkeitsgehalt von wärmebehandeltem Holz beträgt 3-5 % gegenüber 8-10 % bei unbehandeltem Holz.

– Wärmebehandeltes Holz nimmt 3-4 mal weniger Wasser auf als unbehandeltes Holz.

– Wärmebehandeltes Holz kann überschüssige Feuchtigkeit um ein Vielfaches schneller abbauen als unbehandeltes Holz.

– Wärmebehandeltes Holz quillt und vergrößert sein Volumen 6 bis 10 Mal weniger als unbehandeltes Holz.

– Beim Trocknen nimmt wärmebehandeltes Holz schnell wieder seine ursprünglichen Abmessungen an.

– Selbst wenn es über einen längeren Zeitraum Wasser ausgesetzt ist, behält wärmebehandeltes Holz einen maximalen Feuchtigkeitsgehalt von 8-10 %, was dem Feuchtigkeitsgehalt von normalem trockenem Holz entspricht.

– Wenn es über einen längeren Zeitraum Feuchtigkeit ausgesetzt ist, verändert wärmebehandeltes Holz seine Abmessungen 3-4 Mal weniger als unbehandeltes Holz, aber es verrottet nicht und verliert nicht sein Aussehen.

– Da die Oberfläche von wärmebehandeltem Holz eher dicht als porös ist, wird die Fähigkeit von wärmebehandeltem Holz, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen, erheblich reduziert, d. h. wärmebehandeltes Holz hat die Fähigkeit, Wasser ohne weitere Behandlung abzuweisen.